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Über mich

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Hallo, ich bin Sandra, seit 2020 unterwegs mit dem Pilgerhut und mittlerweile ganz schön caminoverliebt. Diese Zuneigung zeige ich auf dieser, meiner Webseite, neuerdings sogar als Blog, und auf meinem Instaprofil pilgern_unter_einem_hut

​"Die Idee, den Jakobsweg zu gehen, begleitet mich schon für einen großen Teil meines Lebens".

Nach dem Bayerischen Jakobsweg  2020/21 und  dem Freisinger Zubringer zum Münchner Jakobsweg bis hinter den Ammersee, würde ich mich nun schon als fortgeschrittenes Pilgergreenhorn bezeichnen.

Diese Wege sollten  nur Einstimmung sein, denn eigentlich träumte ich schon seit vielen Jahren davon die 800 Kilometer Camino Frances allein und ohne Zeitdruck  zu gehen. Um Berufstätigkeit und Familie unter einen Hut bringen zu können, habe ich jedoch in der Vergangenheit meinen Plan immer wieder aufgeschoben. 

"Wo soll ich die Zeit für den Camino denn hernehmen?"

Gefangen in Verpflichtungen, Terminstress und meinen eigenen perfektionistischen Anforderungen,

war ich  gut darin Ausreden zu finden, was mich alles an der Umsetzung meines Wunsches hinderte. Meine Kreativität war verschwunden und meine Fähigkeit, aus dem Bauch zu entscheiden, hatte ich verkümmern lassen. Ich war einfach noch nicht bereit für den langen Weg, und trotz des Wunsches mich einzulassen voller Furcht davor.

Manchmal winkt das Schicksal jedoch mit einem riesigen Zaunpfahl. In meinem Falle mit einer seltenen Erkrankung, die dazu führte, dass nun, statt des Pilgerhuts mein Beruf am Nagel hängt. Eigentlich ein Tiefschlag, aber für mich ein Ereignis, das sich als Auftakt zu erstaunlichen, neuen Möglichkeiten erweist. Man muss nur den Blickwinkel auf die Situation ändern und die positiven Änderungen erkennen, die manche Herausforderungen mit sich bringen.

Zwei Jahre hat mir die Pandemie zwar zunächst einen Strich durch die Compostela Rechnung gemacht, bevor ich Ende April 2022 tatsächlich dem Ruf des Caminos folgen durfte. In SJPDP bin ich gestartet, um meinem größten Herzenswunsch  tagtäglich Schritt für Schritt näher zu kommen. Knapp 800 Kilometer und viele unfassbar schöne Sonnenaufgänge später, bin ich, zwar etwas später als ursprünglich angepeilt, in Santiago de Compostela angekommen.

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"Ich bin so unendlich froh, dass ich dies tatsächlich getan habe, zehre immer noch von dieser Zeit und denke täglich daran".

 

Pilgern tut einfach gut. Viel Bewegung, viel frische Luft, viele Begegnungen, viele Grenzerfahrungen,  viel Zeit für Körper, Geist und Seele sich einzulassen, Kraft zu tanken und zu wachsen. Ich habe  bis heute mit niemandem gesprochen, der die Entscheidung aufzubrechen bereut hat. 

Und natürlich bin ich sehr dankbar, dass mir meine Familie  die Freiheit gegeben hat diesen Traum zu leben.

"Und jetzt schreibt sie endlich ihr Buch...."

Nachdem ich mir meinen größten Herzenswunsch erfüllt habe, wartete der zweitgrößte Wunsch darauf verwirklicht zu werden. Ein sehr großes, unüberschaubares und zeitintensives Projekt.

Ende 2023 habe ich mein Buch über meine Zeit auf dem Francés tatsächlich fertig geschrieben. Wenn alles gut läuft, wird es im Juni 2024 veröffentlicht werden.

 

Deshalb  sind auch nur noch ein paar kleinere Pilgertouren geplant, die ich gerne fotografisch begleiten und als Blog bereitstellen werde. Denn so langsam wie ich laufe, schreibe ich auch. Außerdem möchte ich mein "Projekt Pilgerstein" voranzubringen. Dazu habe ich mir vorgenommen noch mehr Spanisch zu lernen, zu Lesen, meinen Geist zu erweitern, kreativ zu sein, Qi Gong zu üben, alte Freundschaften zu pflegen, neue Begegnungen zu finden, Freude zu schenken und nicht zuletzt: dankbar zu sein. So langsam komme ich meinen Berufungen näher.

Ich bin achtsamer geworden und erkenne nach und nach, dass es wirklich wichtig ist, sich Zeit für die Dinge zu nehmen und sie jetzt zu tun, anstatt immer alle Wünsche in die Zukunft zu schieben.

Bevor du es nicht mehr kannst. Denn am Ende zählt, was Du erlebt hast - nicht, was Du irgendwann später hättest erleben wollen.

Just walk it.

Meine Pilgertimeline - Was bisher geschah

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